Toleranz

Eine der wohl wichtigsten, aber anscheinend auch sehr schwer zu wahrenden Tugenden, gerade für alle die sich in der BDSM-Szene bewegen, ist anscheinend die Toleranz. Aber was bedeutet Toleranz genau?

Der Begriff Toleranz stammt vom lateinischen „tolerare“ (erdulden, ertragen) ab. Andere einfach nur erdulden wäre aber viel zu wenig, wenn man versucht den Begriff Toleranz zu erklären. Tolerant sein heißt, jeden Einzelnen so zu akzeptieren, wie er ist. Menschen unterscheiden sich in vielen Dingen (hier konzentriere ich mich auf BDSMspezifisches), wie zum Beispiel ihrem Aussehen, Neigung und ihren Vorlieben. Und auch wenn jemand anders lebt, oder genauer betrachtet, z.B. BDSM anders auslebt als man selbst, sollte er dennoch respektvoll und gleich behandelt werden. Das fällt leider auch in unserer Subkultur vielen nicht so leicht. Nicht immer ist man mit der Meinung anderer Personen einverstanden oder stört sich an Praktiken, die man selbst nicht praktiziert. Da ist Toleranz gefragt!

Dabei ist uns doch Toleranz von anderen so wichtig. Das was jeder einzelne lebt möchte er von der Außenwelt toleriert sehen. „Was ich mache ist doch voll ok!“ Aber das was andere leben wird nicht toleriert? „Was du da machst geht aber garnicht!“ Ein komischer Gedankenansatz, den leider viele verfolgen.

Jedem Tierchen sein Pläsierchen!

Wichtig ist doch, dass wir als BDSMler uns als Subkultur gegenseitig unterstützen und nicht innerhalb unseres ohnehin schon kleinen Kreises gegenseitig mit intoleranten Bemerkungen nieder machen.

Aus diesem Grunde sehe ich mich dem LGBTQ+ sehr nahe. Auch wenn ich als Femdom und BDSMlerin nicht direkt in diesen Buchstaben vertreten bin (vielleicht in dem +, aber auch da bin ich mir nicht so ganz sicher), ist es mir wichtig Toleranz jeglicher Art und Vorliebe Sexualität und Liebe zu leben zu zeigen.

Wer mir das genauer erklären kann ob BDSM bei LGBTQ+ dabei ist, bitte schreib mich an, ich freu mich lady@triskelia.de.

Deshalb immer wieder: Komm mit auf die bunte Seite der Macht!

„Ich liebe es meiner Herrin den Ellbogen zu lecken!“

Toleranz ist aber auch was für den ganz kleinen Rahmen. Trifft Herrin Elisabeth auf Sklave Emanuel und dieser äußert den Wunsch an Ihrem Ellbogen lecken zu dürfen. So ist es an Herrin Elisabeth einfühlsam und tolerant seine Wünsche zu sehen und womöglich in ihr Spiel einfließen zu lassen. Ich bin mir sicher, Herrin Elisabeth hat als Vorliebe eher nicht „Ellbogen lecken“ aber sie besitzt so viel Fingerspitzengefühl den Traum des Sklaven zu tolerieren und klug umzusetzen.

 

* mit Stern gekennzeichneter Text enthält einen Link zu einem meiner Werbepartner.